PC/104 ist ein Standard für Embedded Boards, der schon seit mehr als 30 Jahren auf dem Markt verfügbar ist. Eine derartig lange Verfügbarkeit deutet daraufhin, dass die Spezifikation richtig entwickelt wurde und die Produkte den langfristigen Technologiezyklen standhalten können.

PC/104-Module Marktreife

Bei PC/104 definiert die Spezifikation einen robusten, kompakten und erweiterbaren Embedded Computer. Die 90x96mm (3,6×3,8 Zoll) großen Platinen können miteinander verbunden und gestapelt werden, selbst wenn Platinen von verschiedenen Herstellern verwendet werden, vorausgesetzt, jeder Hersteller hält sich an die Spezifikation. Der Name der Spezifikation leitet sich von der Verwendung von den 104-Pins auf dem Standardstecker ab.

Die Anwendungen, die sich für PC/104-basierte Embedded PCs eignen, sind vielfältig und reichen von der industriellen Automatisierung über die Telekommunikation bis hin zu Verteidigungssystemen. Dazwischen finden sich Anwendungen wie Spiele, smarte Lösungen für den Einzelhandel sowie Energie- und Versorgungsanwendungen. Zum Glück hat die Rechenleistung der Boards mit den anderen Bereichen der Embedded-Industrie Schritt gehalten. Wenn ein Upgrade für eine Anwendung erforderlich war, wurden in den meisten Fällen nur CPU-Karten ausgetauscht.

SBCs im Vergleich mit SF-Modulen

Eine Sache, die sich seit dem Erscheinen der ursprünglichen Spezifikation bis heute geändert hat, ist die Tatsache, dass viele der Funktionen, die auf einzelnen Karten untergebracht waren, jetzt auf einer einzigen CPU-Platine untergebracht werden können, auch bekannt als Single-Board-Computer (SBC). SBCs können ohne Träger, Backplanes oder Zusatzplatinen betrieben werden, was den Prozess des Systemdesigns, der Inbetriebnahme und der Fehlerbehebung in der Produktion vereinfacht.

Da sich dieser SBC noch an die PC/104-Spezifikation hält und den Standardstecker verwendet, können jederzeit neue Karten und die damit verbundenen Funktionen angeschlossen werden. Eine Veralterung des Systems ist also selten. Die meisten PC/104-SBCs verfügen über eine Vielzahl von On-Board-E/A-Anschlüssen, wie USB und LAN.

Ein erstklassiger SBC, der nach der PC/104-Spezifikation entwickelt wurde, ist der VDX-6358RD der Marke Icop. Das PC/104-Board können Sie bei uns in den Varianten VDX-6358RD und VDX-6358RD-512 erwerben. Hervorhebenswert ist die große Schnittstellenvielfalt des Embedded Boards. Verfügbar sind 4xCOM, 2xUSB, 1xVGA, LCD, 2xLAN, LPT, PWM, SPI, 16GPIO, IDE und Onboard 4MB SPI Flash Disk.

Als Prozessor ist ein Vortex86DX mit 800 MHz der neueren Generation verbaut. Die geringe Größe, das robuste Design und der erweiterte Betriebstemperaturbereich eignen sich für industrielle IoT-Anwendungen und Embedded Systeme in den Bereichen industrielle Steuerung, Transport, Mil/COTS und Energie.

SBCs wie z.B. APL-35-N3350 können für sich allein betrieben werden, da sie die meisten Funktionen erhalten, die für viele Anwendungen benötigt werden. Wenn jedoch zusätzliche Funktionen benötigt werden, ist eine Erweiterung über den PC/104-Anschluss ohne weiteres möglich.

PC/104-Express erweitert PC/104-Karten um die Geschwindigkeit des weit verbreiteten PCI-Express-Busses. Neben der höheren Leistung wurde dieser Standard auch deshalb gewählt, weil dieser bereits in eingebetteten Anwendungen zum Einsatz kommt, einschließlich der Verfügbarkeit von Silizium. Die Kombination der Leistung von PCI mit der Flexibilität und inhärenten Robustheit von PC/104 ist ein Gewinn für die Embedded-Computing-Industrie.

Der Unterschied zwischen PCI/104-Express und PCIe/104 besteht darin, dass PCIe/104 den alten PCI-Bus weglässt, um mehr Platz auf der Karte zu ermöglichen. Die beiden Standards teilen sich nach wie vor die Position des Steckers und die Pinbelegungsoptionen. Durch den Wegfall des alten PCI-Bus-Anschlusses wird jedoch die Kompatibilität mit älteren PC/104-Plus- und PCI-104-Systemen unterbrochen. Wenn eine solche Kompatibilität wirklich erforderlich ist, könnte als Lösung ein PCIe-zu-PCI-Brückenbaustein eingebaut werden.

Weiterhin Softwarekompatibilität erhalten

Die Beibehaltung einer PCI-Architektur kann auch den Prozess der Softwareeinführung vereinfachen, da die meisten Treiber bereits verfügbar sind. Ein Großteil der PC/104-Karten basiert auf einem X86-Mikroprozessor, aber auch Varianten auf Basis von Arm- und jetzt auch NVIDIA-Mikroprozessoren sind auf dem Vormarsch, was wiederum zeigt, dass PC/104 noch lange nicht abgeschrieben ist.

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