Integrated Drive Electronics, abgekürzt IDE, ist eine Computerschnittstelle, die zum Anschluss von Speichergeräten für PCs verwendet wird. IDE ist auch als Parallel ATA (PATA) bekannt, eine Bezeichnung, der der Schnittstelle rückwirkend nach der Veröffentlichung einer neueren Laufwerkstechnologie mit der Bezeichnung Serial ATA (SATA) gegeben wurde. IDE-Controller ermöglichen es einem Speichergerät, mit der CPU oder Zentraleinheit zu kommunizieren und dem Lese- und Schreibvorgang eine höhere Priorität zu geben.
Basiswissen
Die IDE-Schnittstelle auf der Hauptplatine wird manchmal auch als IDE-Controller bezeichnet, aber der eigentliche IDE-Controller befindet sich auf einer Schaltung oder Controller-Platine, die im Speichergerät selbst enthalten ist. Die IDE-Schnittstelle auf der Hauptplatine wird dagegen als Host-Bus-Adapter oder Host-Card bezeichnet. Der IDE-Controller ermöglicht es einem Speichergerät, über den Peripheriebus mit der CPU oder dem Prozessor zu kommunizieren.
Kompatible Geräte
Festplatten, optische Laufwerke und Diskettenlaufwerke sind alle mit IDE-Controllern ausgestattet. IDE-Controller sind jedoch in den meisten modernen Festplatten oder optischen Laufwerken nicht mehr zu finden. SATA ist ein Festplattencontroller, der IDE ablöst und heute in modernen Speichergeräten weit verbreitet ist. Der SATA-Controller ist schneller und bietet mehr Funktionen als IDE. Einige High-End-Speichergeräte verwenden auch ein Small Computer System Interface (SCSI), das ebenfalls eine höhere Höchstgeschwindigkeit als IDE bietet.
Funktionen
Ein IDE-Controller kann ein Laufwerk als Master- oder Slave-Gerät konfigurieren. Der Computer betrachtet das Master-Laufwerk als primäres Gerät und das Slave-Laufwerk als sekundäres Gerät. Im Allgemeinen enthält das Master-Laufwerk das Betriebssystem, während das Slave-Laufwerk für die Datenspeicherung verwendet wird. Trotz der Begriffe „Master“ und „Slave“ hat das Master-Gerät keine Kontrolle über das Slave-Gerät. Stattdessen werden die Begriffe verwendet, um zu definieren, welches Laufwerk beim Lesen und Schreiben von Daten Priorität hat.
Konfiguration
Jumper, die sich auf der Rückseite einer IDE-Festplatte oder eines optischen Laufwerks befinden, bestimmen, wie ein IDE-Controller mit dem Computer kommuniziert. Ein Jumper – eine Kunststoffkappe, die etwa so groß wie zwei Jumper ist – deckt ein Paar Stifte auf der Rückseite des Laufwerks ab. Jumper leiten elektrische Schaltkreise im Laufwerk um, um die Lese- und Schreibpriorität des Geräts zu konfigurieren. Die Jumper-Konfigurationen sind von Gerät zu Gerät unterschiedlich.